MALEREI
Beginning
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
Abgesehen von der detaillierten, fast 50-jährigen Entwicklung meiner Arbeiten, welche in den Montreux Mappen ja ausführlich beschrieben wird, zeigen diese 17 Studien als Zusammenfassung der Anfänge dieser Entwicklung. Dazu erfassen sie die Jahre gerade vor und in London und dann in New York, also jene während meiner Ausbildung: [1] 1a, 1b decken erste Versuche um das Haus meiner Kindheit ab:
1 A1 ist der Bach [2], in den ich als Knirps ,sprang’.
2 A2 liegt an meinem Schulweg Richtung Oberwil, gezeichnet bevor ich mit 20 in England [3] blieb.
3 A3 ist der Blick oben an der Treppe vor unserer Haustüre nach Süden. Geht man oben nach rechts dem Höhenweg nach, kommt man zu A6.
4 A4 malte ich frühmorgens an einem Sommertag 15 Minuten von unserem Haus, gerade bevor ich nach New York zog. Der Ort ist unter einem Baum mit Blick nach Süden an einem Spazier-Höhenweg gelegen.. Ich wollte immer dorthin zurück, aber wie so oft, bleib diese Türe bis jetzt zu.
5 A5 Nach der HIV Erkrankung beschloss ich, dies Thema irgendwie durchzusetzen und setzte mich im Wald auf eine Bank, etwa 500 Meter nördlich auf der anderen Seite des Bauernhofs, der in A4gerade hinter mir liegt.
6 A6 zeigt ein Feld mit zwei emblematischen Bäumen hinter dem ersten südlichen Hügel, am Weg, an welchem ich über die Jahre einen Hund nach dem Anderen, meist vorm Mittagessen, kurz spazieren führte. Kaum in New York hörte ich, das Feld sei überbaut. Das Ölbild, das aus der Studie entstand, war mein einziges während der Zeit in Prätt (NY) und fand unisono Ablehnung durch die Lehrkräfte. Zum ersten Mal hatte ich im Himmel angefangen, mit transparenten Lagen zu arbeiten, was heute meine Haupttechnik ist. Im Gegensatz dazu ist die Farbe im unteren Teil noch impasto, (dick aufgetragen) in Öl. Beide Teile passten damals nicht in einen Kunstmarkt aus ‚geschleckten Oberflächen‘ mit zerbrochenen Teetassen, etc. drauf montiert. Alle London Öls waren dick gemalt, da ich versuchte, mit der materiellen Dichte dieser Farben ins Klare zu kommen. Dort wurde das als ein sinnvoller Einstieg angesehen. Ich verschenkte alle Bilder ausser diesem, als ich England verliess.
7 B1 ist eine Lithographie nach einer Zeichnung, welche ich am gleichen Ort wie die B3 Studie ausführte, als Teil meiner SAS in Drucktechniken an der CoA. Der Titel: ‚Addio fiorito asil‘ ist die letzte Arie des Pikerton, bevor er Mme Butterfly in ihrem Blut entdeckt. Was mich interessierte, waren die abfallenden Linien der Musik, die auch den Druck ausmachten..
8 B2 ist die Aussicht auf die Bucht von Korinth vom Apollo Tempel in Delphi aus. Es ist ein Siebdruck und mein Ausflug in die Idee von ‚atmosphärischer‘ Farbe. Am Schluss des Jahrs machte ich grossflächige Drucke, aber ich fand dies Beispiel interessanter, da ich diesen Weg ja nicht weiter verfolgte.
9 B3 entstand auf einem Bauernhof nahe beim Exmoor-Nationalpark während meiner Zeit in London, wie auch 10 B4 und die Vorlage für B1. Die Zeichnung war die Vorlage für ein Ölbild, das Robert Winston, Chirurg und Bruder einer Freundin, bekannt für seine BBC Sendungen, als mein erstes verkauftes Bild erstand. ‚Vorlage‘ darf an dem Punkt wohl eher als ein ‚Rezept’ bezeichnet werden, nach dem das Ölbild dann gekocht wurde. Für die Baumstämme ging ich in den Kensington Garden. Die Komposition basierte auf einer Übersetzung von Griegs [4] ‚Schwan von Tuonela‘. Ein halbes Jahr später war ich bei ihm zum Essen und er erkundigte sich, ob es da eine Beziehung gäbe, da er die Musik eben in einem Konzert gehört hatte. Er war verblüfft, weil er dies gespürt hatte und ich entschied danach, dass Malerei eindeutig mehr als nur Farbe zum Inhalt haben könnte. Ich hatte Texte über Rothko und Farbe als Energie gelesen, sie aber nicht unbedingt für bare Münze genommen. Das änderte sich nun.
10 B4 entstand am gleichen Ort wie 9. Ich war an dem Punkt, als die Farbflecken auf dem Papier sich zu schliessen begannen, sodass ich bald Wasserfarbe weglassen würde, und darum ist die Studie hier. Dies geschieht im übernächsten Bild, kam in unserem Garten in Bottmingen zum Zug und verwirklichte sich dann in den USA..
11 B5 zeichnete ich in Oxfordshire, während eines Seminars über die Auffahrt, welche einst zentral für das christliche Selbstverständnis war. Ich bewegte mich also wieder auf das Thema zu, aber weiter von der Kirche weg.
Hier fehlen die Wasserfarben nun und die Striche suchen wie wild nach der Fläche. Van Goghs Maxime, dass wenn Gelb wie Gelb wirken soll, muss man einen Rosa Ton dazu setzen, war, um was es bei diesem Versuch ging.
12 B6 zeichnete ich eher nebenbei, als ich in den Kensington Gardens etwas in der Sonne lag, um mich von London zu verabschieden. Hier sind aus Strichen nun Flächen geworden. Das hat Zeit gebraucht, weil so ein Schritt emotionell verproviatiert sein will. Ich hatte meine Angst vor der Flächigkeit von Farbe hinter mir gelassen. Die Lektion der Siebdrucke war aufs Zeichenpapier übergesprungen.Es war die erste Arbeit, mit der ich restlos glücklich war und bin, also ein erster Festpunkt, mit dem ich nach New York ging.London hatte sich ausbezahlt..
13 B6 zeigt den Blick nach Norden vom Sitzplatz unsres Hauses aus zu Häschi’s Haus. und 14 B7 den nach Osten [5] dem Blick ins Tal folgend. Heute sieht man etwas Ähnliches, aber nur noch von meiner Terrasse aus, was den nun Steingarten sehr intim macht.(KWVb) Während des späten Frühlings 1980 zurück bei meinen Eltern, entschloss ich mich, eine Woche an zwei detaillierten Studien vom Esstisch in unserem Garten aus zu arbeiten, da ich so nicht jeden Tag Material und Papier schleppen musste, sondern so langsam und lang wie ich wollte arbeiten konnte. Auch wollte ich meine Ideen über Fragonard überprüfen. Zufällig hielt ich hier im letzten Moment den Garten meine Kindheit fest, so gut das eben ging und heute überraschen mich die deutlichen Emotionen der beiden Bilder. Die Flächigkeit brachte auch einen inneren Schritt mit sich, was immer das Huhn und was das Ei war. So sind es Bilder eines baldigen und unumkehrbaren Abschieds.
15 B8 Meine ganze Kindheit schleppte unser Vater uns entweder nach Davos oder auf den Col des Mosses, etwa 30 Minuten von Montreux, um dort sehr fokussiert Ski zu fahren. 1982, für einen Moment zurück in Europa, packte mich die für mich bewegende Landschaft von Davos, an die meine Familie sich gewöhnt hatte, ja sie kalt liess. Den Mit-Skifahrern war aufgefallen, wie vor lauter ‚Schönheit‘ auf der breiten Strasse am Schluss der Küblis Abfahrt Tränen aus mir strömten, was für Verwunderung sorgte. 16 B9 Ein paar Jahre nach meiner Rückkehr wurde die Familie wieder mal nach Davos verfrachtet, wo an einem überraschend warmen Tag mir das Schwarzhorn auffiel. Die Farbe ging leicht auf das Papier und meine Finger wurden auch nicht so steif wie üblich. Der Ur-Vater des Sportgeschäfts Etter spazierte vorbei und wollte es an Ort und Stelle kaufen. Als ich mir, trotz der Erwähnung seines Namens, etwas Zeit ausbat, zog er sich zurück. Mein Vater reagierte sauer, als er sah, wie ich das Geld, dass er für Skiferien vorgesehen hatte, mit Zeichnen vergeudete und schickte mich nach Hause.
17 c1: 1979 entstand dies Blatt während meiner Reise mit Jack [6] durch die USA. Nach unseren Tagen über die grossen Ebenen kamen wir an jenem Abend dann endlich in den Rockies, das heisst, im US-Teil des Glacier Nationalparks an und ich war wie vom Blitz getroffen: Gegen das letzte Licht entstand in sehr wenig Zeit, was ich für meine erste Zeichnung halte. Alles war richtig und genau das, was ich zu sagen hatte. Dies war mein nächster und diesmal überwältigender Fixpunkt und der Moment, an dem alles für mich als Maler zusammen kam. Es waren nur 6 Jahre, seit ich nach London gezogen war und es würde sicher Zeit brauchen, bis die Fragen, welche diese Zeichnung stellte, eine Antwort finden würden. Aber die Fragen waren gestellt und sie waren richtig. Die Offenheit der USA würde mich erlösen können.
18 C2. Als junger Europäer sass ich zum ersten Mal und allein im Monument Valley und erlebte, wie auf dem Papier vor mir die Weite sich begann auszudehnen. Ich war vorher an den Fuss eines kleinen Mesa geklettert und wollte ihn umgehen. Bei der nächsten Biegung öffnete sich ein unerwarteter Abgrund vor mir : Mit meinem Malzeug behängt und der Mappe unter dem Arm fand ich nur mit Mühe ein Gleichgewicht, das mir erlaubte, den rettenden Schritt zurück zu machen. Und zum ersten Mal machte ich Autostop, um zum verabredeten Ort zu gelangen. Ich hatte aber noch viel Zeit, also erholte ich mich und zeigte meine Dankbarkeit, indem ich eine Zeichnung machte.- Bei Bildern ergeben sich hin und wieder Metaphern, die sich meist ‚weniger bewusst‘ einschleichen: Ein Berg ist etwas, das letztlich unglaublich langsam ins Tal fliesst und dieser Fluss definiert seine Strukturen und es braucht einen Willensakt, da nichts anderes hinein zu lesen: Deshalb mag ich das Asiatische, dass hier Grenzen setzt. Aber plötzlich ging mir auf, wie Raum selbst zur Metapher werden kann – und so begann ich bewusst auf den nordamerikanischen Raum zu reagieren. Es war ein Anfang..
19 C3 und 20 C4 malte ich in ,Upstate New York’. Meine Freundin Joan hatte sich verheiratet und Manhattan hinter sich gelassen, da beide Jobs in Albany, der Hauptstadt New Yorks gefunden hatten und auch ihren Sohn Mut, der im Kommen war, dort aufziehen wollten.. Sie waren sehr grosszügig mit ihrer Zeit und führten mich an viele Orte und holten mich wieder, allerdings war das auch der Moment, in dem mir klar wurde, dass diese Art von Unterstützung seine Grenzen hatte und dass ich lernen musste, Auto zu fahren..
Die Steine waren gesetzt und die Reisen nach und von Seattle nach Los Angeles geplant. Danach würde ich, dank Lars, Bob und Rick und Mike, dort endlich zu mir finden, sowohl menschlich als auch als Maler.
1 A1 ist der Bach [2], in den ich in als Knirps ,sprang’. Blühende Bäume haben mich, wie alle, immer berührt, wohl wegen der kurzen Zeit in der sie in Erscheinung treten. Es war eine der ersten Ansichten, die mir auffielen, Jahre bevor ich Landschaften malte..
2 A2 liegt an meinem Schulweg Richtung Oberwil, gezeichnet bevor ich mit 20 in England [3] blieb. Ich wollte mich von meinem Schulweg verabschieden. Ich war noch dabei zu verstehen, wie, was ich sah, aufs Papier zu bringen..
3 A3 ist der Blick oben an der Treppe vor unserer Haustüre nach Süden. Der Wald war noch intakt und wunderschön. Erst wurde er ‚aufgeräumt‘, was weder ihm noch uns etwas brachte. Was heute dort geschieht, ist im Nachwort beschrieben.. Geht man oben nach rechts dem Höhenweg nach, kommt man zu A6.
4 A4 malte ich frühmorgens an einem Sommertag 15 Minuten von unserem Haus, gerade bevor ich nach New York zog. Der Ort ist unter einem Baum mit Blick nach Süden an einem Spazier-Höhenweg gelegen. Das Blatt ist zu einem grossen Teil eine Idee. Das ist schon jene Strasse, die bis heute eines meiner Themen bleiben sollte. Und das mit : „..da fallen deine Sorgen wie Nebel von Dir ab!“ Nach Manhattan zu ziehen, war wohl doch ein ‚Schwellen-Erlebnis‘..
5 A5. A4 blieb unzugänglich, aber nach der HIV Erkrankung beschloss ich, dies Thema wenigstens indirekt durchzusetzen und setzte mich im Wald auf eine Bank, etwa 500 Meter nördlich auf der anderen Seite des Bauernhofs, der in A4 gerade hinter mir liegt. Keine Strasse mehr und später Nachmittag..
6 A6 zeigt ein Feld mit zwei emblematischen Bäumen hinter dem ersten südlichen Hügel. Kaum in New York hörte ich, das Feld sei überbaut. Wir waren das dritte Haus ‚am Hügel‘, von dem inzwischen gerade noch ein kleines Feld nicht überbaut ist, wie auch jener Hügel nördlich vom Haus, an dem ich noch fast bis zur ‚Hauptstrasse‘ hinunter schlitteln konnte. Die Villen dort werden eine nach der andern vom Preis ihres Baulands gefressen. Unsere war lange klein genug, aber nichts ist sicher vor der grossen Dummheit..
7 B1 ist eine Lithographie nach einer Zeichnung, welche ich am gleichen Ort wie die B3 Studie ausführte,. Sie ist Teil meiner SAS in Drucktechniken an der Central School of Art and Design. Der Titel: ‚Addio fiorito asil‘ ist die letzte Arie des Pinkerton, bevor er Mme Butterfly in ihrem Blut entdeckt. Was mich interessierte, waren die abfallenden Linien der Musik, die auch den Druck ausmachten.. Und eine Ahnung, was den ‚Verschwindenden Planeten‘ angeht..
8 B2 ist die Aussicht auf die Bucht von Korinth vom Apollo Tempel in Delphi aus. Wir waren dort mit der Schule und drei von uns scherten aus, um von Olympia nach Delphi zu reisen. Es ist ein Siebdruck und mein Ausflug in die Idee von ‚atmosphärischer‘ Farbe. Ich mochte die Möglichkeit, aber da hatte ich Rothko ja schon verstanden..
10 B4 entstand am gleichen Ort wie 9. Ich hatte begriffen, dass ich Ölbilder in zwei Schritten, also nach einer Studie, ausführen wollte. Ich suchte aber noch nach einer ‚Aufzeichnung‘, die mir das erlauben würde..
11 B5 zeichnete ich in Oxfordshire. Die Wasserfarbe, die mir die Flächen gab, auf denen ich zeichnete, ist hier weggefallen und die Striche suchen wie wild nach ihrer Fläche. Van Goghs Maxime, dass wenn Gelb wie Gelb wirken soll, muss man einen Rosa Ton dazu setzen, war, um was es bei diesem Versuch ging. Aus der Idee von Atmosphäre entstand etwas anderes..
12 B6 zeichnete ich eher nebenbei, als ich in den Kensington Gardens etwas in der Sonne lag, um mich von London zu verabschieden. Hier sind aus Strichen nun ganz automatisch Flächen geworden. Ich hatte meine Angst vor der Flächigkeit von Farbe hinter mir gelassen. Die Lektion der Siebdrucke war aufs Zeichenpapier übergesprungen. Es war die erste Arbeit, mit der ich restlos glücklich war und bin, also ein erster Festpunkt, mit dem ich nach New York gehen konnte. London hatte sich ausbezahlt..
13 B6 zeigt den Blick nach Norden vom Sitzplatz unsres Hauses aus zu Häschi’s Haus. 14 B7 den nach Osten [5] Während des späten Frühlings 1980, zurück bei meinen Eltern, entschloss ich mich, eine Woche an dieser detaillierten Studie vom Esstisch in unserem Garten aus zu arbeiten, da ich so langsam und lang wie ich wollte arbeiten konnte. Auch wollte ich meine Ideen über Fragonard überprüfen. So ist dies und 14 Bilder eines baldigen und unumkehrbaren Abschieds. Da mein Haus eines der ersten war, sieht es überall auf Gärten. Schweizer wollen nicht Fenster gegen Fenster bauen und das hatte Vorteile..
14 B7 schaut nach Osten, dem Blick ins Tal folgend. Heute sieht man etwas Ähnliches, aber nur noch von meiner Terrasse aus, was den nun Steingarten sehr intim macht.(KWVb) Während des späten Frühlings 1980, zurück bei meinen Eltern, konnte ich dort diese beiden detaillierten Studien unseres Gartens vom Gartentisch aus ausführen. Fragonards Dickichte waren das eine Thema, dann aber mit Weitsicht dazu. Zufällig hielt ich hier den Garten meine Kindheit fest und heute überraschen mich die deutlichen Emotionen der beiden Bilder. Die gebrochene Flächigkeit brachte auch einen inneren Schritt in Richtung Rothko mit sich.
15 B8 Meine ganze Kindheit schleppte unser Vater uns meist nach Davos, um dort ‚fokussiert Ski zu fahren‘. 1982, für einen Moment zurück im Schnee dort oben, packte mich die für mich bewegende Landschaft, an die meine Familie sich gewöhnt hatte.. Den Mit-Skifahrern war aufgefallen, wie auf der breiten Strasse am Schluss der Küblis Abfahrt, wo man sich umsehen konnte, im Abendlicht vor lauter ‚Schönheit‘ Tränen aus mir strömten, was allgemein Augenbrauen nach oben zog.
16 B9 Ein paar Jahre nach meiner Rückkehr wurde die Familie wieder mal nach Davos verfrachtet. An einem überraschend warmen Tag fiel mir das Schwarzhorn auf: Die Farbe ging leicht auf das Papier und meine Finger wurden auch nicht so steif wie üblich. Mein Vater reagierte sauer, als er sah, wie ich das Geld, dass er für Skiferien vorgesehen hatte, mit Zeichnen vergeudete und schickte mich nach Hause..
18 C2. Als junger Europäer sass ich zum ersten Mal und allein im Monument Valley und erlebte, wie auf dem Papier vor mir die Weite sich begann auszudehnen. Ich war vorher an den Fuss eines kleinen Mesa geklettert und wollte ihn umgehen. Bei der nächsten Biegung öffnete sich ein unerwarteter Abgrund vor mir: Mit meinem Malzeug behängt und der Mappe unter dem Arm fand ich nur mit Mühe ein Gleichgewicht das mir erlaubte, den rettenden Schritt zurück zu machen. Das Monument Valley war auch grün zum Rot der Felsen. Nichts entsprach meinen Erwartungen, nicht mal der ‚Dustdevil‘, den ich nicht einschätzen konnte. Ich war verunsichert, aber es war ein Anfang..
19 C3 und 20 C4 malte ich in ,Upstate New York’. Meine Freundin Joan hatte sich verheiratet und hatte einen Job in Albany, der Hauptstadt New Yorks gefunden. 19 C3 malte ich an einem sehr unspektakulären Teil des Hudson River, aber immerhin. Es war Ostküste, handlich und im Morgenlicht friedvoll.